1845 Radical Swiss anti-Jesuit pamphlet, satirical cover, ‘Father Incognitus‘

Description: Father Incognitus [that is: Johann Jakob Reithard] Radikale Jesuitenpredigt : gehalten am Neujahrstage 1845 im geheimen Conventikel der Wissenden von Pater Incognitus Schweighauser'sche Buchh, Basel, 1845. 18.8 cm. 32 pages. With a fine satirical lithograph as front cover. Extremely rare with the illustrated cover. Rare work published anonymously by Johann Jakob Reithard (1805–1857) as a response to the failed Freischarenzug which sought to expel the Jesuits from Switzerland (1844-45). Reithard was editor of various newspapers and publisher of the Schweizerischer Merkur and the Republikaner Kalender (1832-1835), as well as the Berner Volksfreund and librarian in Burgdorf (1835-1840). Initially a supporter of radicalism, Reithard approached the conservatives in 1836 and came into contact with Jeremias Gotthelf, with whom he maintained an epistolary and literary relationship until 1849. He made a name for himself as a author of lyric poems (Knospen, 1822; Gedichte, 1842). “Im Rahmen einer Verssatire persifliert Reithard den Monolog eines Radikalen, der sich gleich eingangs als Sprecher eines schlotternden «Häuflein[s] ge- schlagener Lotter» ausgibt, das sich nun in seinem Unglück nach dem verlorenen Freischarenzug Mut zuspricht. Unschwer konnte die Leserschaft unter dem «Neujesuiten» den Radikalen und damit die Zielrichtung des literarischen Pamphlets erkennen. Schon das Titelblatt zeigt so, dass die Kontroverssatire weniger darauf abzielt, radikale Jesuitengegner zu überzeugen, sondern eher darauf, die eigenen Parteigänger in ihrer Haltung zu bestärken und allenfalls den einen oder anderen enttäuschten Freischärler zurückzugewinnen. Eine in- haltliche Auseinandersetzung mit dem Radikalismus findet wohl auch deswe- gen nicht statt. An ihrer Stelle werden Negativstereotype. Reference: «sapperschießige Frömde» Der bernische Radikalismus bei Reithard, Gotthelf und Hartmann. Christian von zimmermann. Minor staining to wrappers. Light age spotting. “Im Rahmen einer Verssatire persifliert Reithard den Monolog eines Radikalen, der sich gleich eingangs als Sprecher eines schlotternden «Häuflein[s] ge- schlagener Lotter» ausgibt, das sich nun in seinem Unglück nach dem verlorenen Freischarenzug Mut zuspricht. Unschwer konnte die Leserschaft unter dem «Neujesuiten» den Radikalen und damit die Zielrichtung des literarischen Pamphlets erkennen. Schon das Titelblatt zeigt so, dass die Kontroverssatire weniger darauf abzielt, radikale Jesuitengegner zu überzeugen, sondern eher darauf, die eigenen Parteigänger in ihrer Haltung zu bestärken und allenfalls den einen oder anderen enttäuschten Freischärler zurückzugewinnen. Eine in- haltliche Auseinandersetzung mit dem Radikalismus findet wohl auch deswe- gen nicht statt. An ihrer Stelle werden Ne“Im Rahmen einer Verssatire persifliert Reithard den Monolog eines Radikalen, der sich gleich eingangs als Sprecher eines schlotternden «Häuflein[s] ge- schlagener Lotter» ausgibt, das sich nun in seinem Unglück nach dem verlorenen Freischarenzug Mut zuspricht. Unschwer konnte die Leserschaft unter dem «Neujesuiten» den Radikalen und damit die Zielrichtung des literarischen Pamphlets erkennen. Schon das Titelblatt zeigt so, dass die Kontroverssatire weniger darauf abzielt, radikale Jesuitengegner zu überzeugen, sondern eher darauf, die eigenen Parteigänger in ihrer Haltung zu bestärken und allenfalls den einen oder anderen enttäuschten Freischärler zurückzugewinnen. Eine in- haltliche Auseinandersetzung mit dem Radikalismus findet wohl auch deswe- gen nicht statt. An ihrer Stelle werden Ne

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